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...gemeinsam für unser Dorf

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Sibratsgfäller Dorf-Projekte

Eine Dorfgemeinschaft für ihr Dorf. So werden die Projekte im Dorf zum Erfolg!

„Nachhaltiges Sibratsgfäll 2025“

Wenn wir von einem Leitbild sprechen, ist manchem Bürger nicht ganz klar, was mit diesem Prozess bezweckt werden soll. Im Dynalp 2 Projekt, wurden vom Bürger wichtige Punkte zusammengefasst und in unserem Nahversorger Folder festgehalten.  Die folgenden Zeilen sollen das Ziel eines solchen Projektes ein wenig erläutern.

„Mir ehret des old und grüßet des nü …..“ ist eine Redewendung in unserer Talschaft, die gerade im kommunalen Miteinander einen realen Stellenwert hat. Das Bewusstsein, dass der Respekt vor dem Geschaffenen, die Begeisterung für Erneuerungen nicht ausschließt, ist wohl die wichtigste Erkenntnis, dass die Ansprüche der kommenden Generationen, den veränderten Lebensbedingungen angepasst werden können. Das politische Erbe aus der Vergangenheit erhalten bzw. verwalten, aber auch viele neue Ideen verwirklichen, ist das Ziel.
Wünsche und Vorstellungen, aber auch Notwendigkeiten in der Gemeindeentwicklung, in der Nahversorgung, im Bereich Partnergemeinde, Kultur, Jugendarbeit, Umwelt,  Soziales und vieles mehr, sollen in einem Leitbild zusammengefasst und  Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Mit der Auftaktveranstaltung im Schulsaal haben wir einen weiteren Grundstein gelegt. Herr  Sieghartsleitner hat uns in einem Vortrag  seinen Weg aufgezeigt. Unser Ziel ist es, Brauchbares aus seiner Geschichte für unsere Gemeinde in Anspruch zu nehmen.
Aus dem Vortrag von Dr. Karl Sieghartsleitner:

„Von der Verdrossenheit der Bürger zu deren Einbindung“
„Die Angst vor einer Zukunft die wir fürchten, können wir nur durch Bilder die wir wollen, überwinden“
„Nur gemeinsam werden wir den Stein ins Rollen bringen“!

 

Sonnenstrom für Sibratsgfäll – Nahversorgung mit Sonnenenergie

Bürgerbeteiligungsmodell

Alle Bürgerinnen und Bürger können mit einem Beitrag von € 500.- für die Dauer von 10 Jahren ein Photovoltaik-Modul auf Basis eines Mietkaufes erwerben. Mit den laufenden Erträgen aus der Ökostromproduktion werden an die Bürgerinnen und Bürger bereits ab dem 1. Betriebsjahr jährlich € 55.- in Form von Sibratsgfäller Dorfgutscheinen für die Dauer von 10 Jahren ausbezahlt. Das sind insgesamt € 550,-. Dies entspricht einem attraktiven Zinssatz von gut 2 % p.a.

 

Warum dieses Projekt?
Die Gemeinde möchte allen Bürgerinnen und Bürgern eine einfache und lohnende Möglichkeit anbieten einen wirksamen Beitrag für die Energieautonomie unserer Gemeinde zu leisten. Mit der Rückzahlung in lokalen Gutscheinen wird die regionale Wirtschaft gestärkt und sind kurze Wege sichergestellt.

 

Was habe ich persönlich davon?

  • Wirksamer Beitrag zum Klimaschutz und zum konkreten Ausstieg aus der Fossilenergie
  • Sonnenstrom für meine Gemeinde, auch wenn keine eigene Dachfläche vorhanden ist
  • attraktive Verzinsung, ethisch korrekte Geldanlage

 

Wie viele Sonnenscheine kann ich maximal kaufen?

Das Angebot ist begrenzt mit maximal 45 Sonnenscheinen, jeder Haushalt kann beliebig viele Sonnenscheine kaufen.

 

Wie viel meines persönlichen Strombedarfs kann ich über das Bürgerkraftwerk sicherstellen?

Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 1000 KWh pro Person ist mit dem Kauf von 3 Sonnen-scheinen der Großteil davon abgedeckt. Das ist eine Investition von € 1.500,-

 

Wo bekomme ich telefonisch Auskunft, sollte ich Fragen haben?

Für Fragen steht Gebhard Kolb unter +43 (0)664 9725 282 oder unter gebikolb@gmx.net zur Verfügung.

Die Aktion wird von Energieregion Vorderwald und Arge Erneuerbare Energie begleitet.

Projekt: Photovoltaik Volksschule

Projekt: Photovoltaik Volksschule

1 x Dach der Turnhalle = 86 m² Photovoltaikfläche

= 15.000 kWh Ökostromerzeugung pro Jahr


Bürger:Innenbeteiligung
45  Stk. Sonnenscheine (limitierte Anzahl – sichere dir deine Sonnenscheine!)
500 € Kaufpreis pro Sonnenschein/Modul

 
Sonnenernte (Rückzahlung)
550 € in Sibratsgfäller Dorfgutscheinen über 10 Jahre

Projekt: Photovoltaik ARA Sibratsgfäll

Projekt: Photovoltaik ARA Sibratsgfäll

Unsere Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kläranlage und des Wertstoffhofs war im abgelaufenen Jahr besonders fleißig, sie hat so viel Strom wie noch nie erzeugt. Es gab gut 1000 KWh mehr Strom als im Rekordjahr 2020.
Im vergangenen Jahr hatten wir ganz viele Sonnentage und lediglich im Jänner und November kurzzeitig leichte Schneebedeckung.
Der energiereichste Tag im Jahr war der 3. Juni, an diesem kalten Sonnentag erzeugten wir ganze
151 KWh Strom.
Diese trockenen und warmen Wetterlagen sind zwar gut für unsere Photovoltaikanlagen, bereiten aber in der Energieerzeugung bzw. Energiewirtschaft insgesamt immer größere Probleme.

Im Jahr 2022 erzeugen wir ganze 24.780 KWh Sonnenstrom, davon verbrauchen wir knapp 10.000 KWh bei der Kläranlage selbst und verkauften ca. 14.780 KWh Überschussenergie an die VKW. Der Eigenverbrauchsanteil liegt somit bei 40%.

Tourismuskonzept für Sibratsgfäll

TOURISMUS NEU DENKEN

Der Tourismus und die Gastwirtschaft stehen in unseren Breitengraden vielerorts vor herausfordernden Zeiten. Abgesehen von Corona, wird es bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel in den letzten Jahrzehnten, immer schwieriger für Gastwirtschaftsreibende sich zu behaupten. Die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundene Fülle an Angeboten macht es zudem nicht einfach von der richtigen Zielgruppe gefunden zu werden.

Vielerorts müssen Dorfgastgästen schließen, ein Generationenwechsel ist aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich. Wo vor 40 bis 50 Jahren der Tourismus boomte und so gut wie jedes Privathaus ein Zimmer vermietet hat, sind es heute nur noch wenige die ihre Türen für Gäste öffnen. Oder auch andersherum – wo man früher oft froh war, sich im Gastgewerbe ein Zubrot zu verdienen, genießt man heute lieber die freie Zeit mit der Familie.

 

WOHIN GEHT DIE REISE?
Für den Tourismus bedeutet es neue Wege zu gehen und sich auf die kommenden Gäste-Generationen einzustellen. Denn auch das Urlaubsverhalten verändert sich. Während ältere Generationen immer wieder kommen, wenn es ihnen einmal gefallen hat, legen „jüngere“ Generationen ab 40(!) mehr Wert auf ein breites Angebot an Möglichkeiten. Diese Menschen suchen vermehrt außergewöhnliche Erlebnisse, die nicht zwingend spektakulär, aber unbedingt authentisch sein sollen. Sie möchten abseits der ausgetretenen Pfade in die örtliche Kultur eintauchen und am liebsten das unternehmen, was Einheimische tun. Zudem gibt es heute immer mehr Menschen, die nach Ruhe und Erholung suchen und dabei ganz bewusst auf Luxus verzichten. Auch der Trend zu Wohnmobilreisen erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit und hat mit Corona nochmals einen großen Schub bekommen.

 

IM EINKLANG MIT DER NATUR
Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen spielt bei den kommenden Konsum-Generationen eine besonders wichtige Rolle und wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Eine nachhaltige Reisegestaltung, ist DAS Thema im Tourismus. Dabei geht es um Bereiche wie den ökologischen Fußabdruck, regionale Produktangebote, Urlaub in der Natur, nachhaltig geführte Unterkünfte, klimaneutrale Bewirtschaftung, umweltfreundliche Aktivitäten, uvm.

Laut einer Umfrage von Booking.com wünschen sich 87% aller Touristen nachhaltigere Reiseoptionen und sind bereit mehr zu bezahlen, um sicherzustellen, dass die Umwelt so gering wie möglich belastet wird. Als Unternehmen im Bereich Touristik und Gastgewerbe darf man sich also überlegen, wie man auf die Präferenzen der Menschen eingehen will, die mit einem guten (oder zumindest besseren) Gewissen reisen wollen.

  • Was bedeuten diese Veränderungen für Sibratsgfäll?
    Der Tourismusausschuss beschäftigt sich schon seit Ende letzten Jahres mit bestehenden Herausforderungen in unserer Gemeinde und den Zukunftstrends im Tourismus. In einem umfangreichen Konzept wurden viele Aspekte zusammengetragen, um auf deren Basis die Weichen für die Zukunft zu stellen.
    Für Sibratsgfäll ist der Tourismus, ob man will oder nicht, ein sehr wichtiges Standbein. Denn aufgrund unserer Abgeschiedenheit sind wir als Wirtschaftsstandort nur begrenzt interessant. Auch uns machen die Entwicklungen der letzten Jahre, allen voran das Gasthaussterben, schwer zu schaffen. Doch die Trends für die Zukunft bergen auch Chancen, die wir als Gemeinde nutzen können.

 

WIR SIND EINZIGARTIG
Sibratsgfäll hat mit seinem unvergleichbaren Bergpanorama, der Abgeschiedenheit und Ruhe, sowie seiner unberührten und zugleich bewegten Natur mehrere große Alleinstellungsmerkmale im Bregenzerwald. Die Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten sprechen zwar eher das genügsame Publikum an, aber es gibt auch dafür eine, sogar wachsend Zielgruppe.

Unser Ziel für die Zukunft muss sein, mit einem guten Kommunikationskonzept und einer klaren Ausrichtung die richtigen Zielgruppen anzusprechen und dadurch den Tourismus langsam, nachhaltig und stetig zu fördern.

 

MEHR LEBENSQUALITÄT FÜR UNSER DORF
Mehr Tourismus bedeutet über die Jahre hinweg im Idealfall auch bessere Infrastrukturen, sowie vielseitigere Freizeit-, Bildungs-, Betreuungs- und Kulturangebote. Unser Dorf kann sich weiter zu einem Ort mit hoher Lebensqualität, sowohl für junge Familien als auch Menschen aller Altersschichten entwickeln. Denn von neuen Erlebnissen und Wanderwegen profitieren wir Einheimischen letztlich gleichermaßen. Und kaum jemand möchte in Zukunft auf unseren Skilift oder präparierte Langlaufloipen und Wanderwege verzichten, wenn die Touristen mehr und mehr ausbleiben.

 

„Von neuen Erlebnissen

und Wanderwegen profitieren

wir Einheimischen letztlich

gleichermaßen.“

 

AUF ZU NEUEN UFERN

Aus dem erwähnten Konzept haben sich mehrere Schwerpunktthemen herauskristallisiert, die wir in den nächsten Monaten und Jahren in verschiedenen Arbeitsgruppen, gemeinsam mit allen GastgeberInnen und EinwohnerInnen angehen möchten:

  • Positionierung und Ausrichtung für die nächsten 10/20/30 Jahre ausarbeiten
    Warum soll ein Gast sich für Sibratsgfäll als Urlaubsort entscheiden und nicht für eine unserer Nachbargemeinden oder anderen Gemeinden im Bregenzerwald? Nur wenn wir selbst unsere Stärken kennen und diese nach Außen kommunizieren, werden wir von potenziellen Gästen gefunden. Eine gute Positionierung ist die Basis für gutes Marketing. Zu diesem Thema haben bereits erste Ideensammlungen in einer kleinen Arbeitsgruppe stattgefunden.
  • Vermieterzusammenhalt und Zusammenarbeit mit der Gemeinde stärken
    Eine starke Gastwirte- und Vermietergemeinschaft, die gut untereinander vernetzt ist und eng mit der Gemeinde zusammenarbeitet wird ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein. Mit regelmäßigen Veranstaltungen sollen Plattformen für Informationsaustausch und Netzwerken geboten werden.
  • Websiteneugestaltung und Onlinemarketing ausbauen
    Die Zukunft ist digital. Website und Social-Media-Kanäle sind unsere Visitenkarte. Sogar die „älteren“ Generationen buchen ihren Urlaub zunehmend online. Das Layout unserer aktuellen Tourismus-Website ist veraltet und soll für Smartphone und Tablet optimiert werden. Auch in der Suchmaschinenoptimierung (Google) liegt sehr viel Potenzial. Hier ist es wichtig, dass wir unter bestimmten Suchbegriffen im Netz mit unseren Angeboten und Erlebnissen gefunden werden.
  • Bestehende Erlebnisse sammeln und neue Erlebnisse schaffen
    Dahinter steckt ein Megatrend aus dem sich riesige Online-Erlebnisplattformen, wie GetyourGuide gegründet haben. Hier kann jedes Unternehmen und jede Privatperson Ausflüge und Erlebnisse kostenpflichtig anbieten. Das Prinzip dahinter ist einfach – Gäste suchen und buchen vermehrt einmalige Erlebnisse, die Destination ist dabei zweitrangig. Tourismus-Giganten wie booking.com (Rubrik Attraktionen) und Airbnb (Rubrik Experiences) investieren Millionen, um ein Stück von diesem Kuchen abzubekommen. In Sibratsgfäll gibt es bereits lässige Erlebnisangebote, wie z.B. die Georunde, das Moorbad, Waldbaden, Basenfasten, Schneeschuhwandern oder auch Kutschenfahrten, die auf diesen Plattformen und unserer Website angeboten werden können. Es gibt aber auch noch Luft nach oben und hier dürfen sich alle SibratsgfällerInnen angesprochen fühlen, die Zeit und Lust haben mit Einheimischen wie Gästen etwas zu unternehmen und dabei andere Menschen und Kulturen besser kennenlernen möchten. Wie wäre es z.B. mit einem Imkerkurs, einem Bio-Gemüseanbaukurs, einem Bäuerinnen-Kochkurs, Obst/Gemüse-Einmachkurse oder auch geführte Wanderungen? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Wertschöpfung
    Für viele ein altbekanntes Thema: Bei vielen Angeboten bleibt momentan kaum oder nur wenig Wertschöpfung in unserem Dorf – z.B. Parkplatz Krähenberg, Moorbad usw. Hier soll bei bestehenden und neuen Erlebnissen nach Möglichkeiten gesucht werden, wie unsere Gemeinde dabei auch eine Wertschöpfung erfährt. Nur wenn unterm Strich etwas überbleibt, kann wieder in neue Projekte investiert werden.
  • Neue Investoren und Pächter finden
    Über kurz oder lang werden wir zusätzliche Gastwirtschafts- und Nächtigungsangebote brauchen, um weiterzukommen. Hier gilt es Augen und Ohren offen zu halten. Gibt es Grundstücke oder Räumlichkeiten, die zum Verkauf oder zur Verpachtung gestellt werden können? Wo gäbe es Möglichkeiten für weitere Campingplätze? Vielleicht gelingt es uns mit einer klaren Ausrichtung und guter Kommunikation den ein oder anderen Gönner auf unser Dorf neugierig zu machen.

Das alles geht nicht von heute auf morgen, aber wie schon ein altes Sprichwort besagt ‚Auch eine Reise aus 1000 Meilen, beginnt mit dem ersten Schritt‘.

Wer sich konkret für eine Arbeitsgruppe interessiert oder ein „Erlebnis“ anbieten möchte, kann sich gerne beim Tourismusbüro melden: info@sibra.cnv.at. Wir sind jedenfalls sehr motiviert und möchten gerne alle Interessierten einladen mitzudiskutieren, mitzudenken und sich einzubringen.

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